Frisch aus dem Ofen: Imam Bayildi

Ein Biss und du bist hin und weg, genau wie der Imam, der wortwörtlich in Ohnmacht gefallen ist: Imam Bayildi muss man probiert haben.

Ein Teller mit Imam Bayildi auf einem hellen Tisch.
Schmeckt auch lauwarm hervorragend: Imam Bayildi. © AdobeStock/trendyrowdy

Manchmal ist der Name bereits Programm. Wortwörtlich bedeutet Imam Bayildi nämlich, dass der Imam (ein islamischer Gelehrter) in Ohnmacht gefallen ist. Bayildi bedeutet tatsächlich “in Ohnmacht gefallen”, wird aber oft auch als Ausdruck benutzt, wenn etwas außergewöhnlich toll ist. Wir tippen also darauf, dass einst ein Imam dieses leckere Gericht mit Auberginen probierte und daraufhin vor lauter Begeisterung in Ohnmacht fiel. Ganz so extrem muss deine Reaktion nicht ausfallen, aber begeistern tun die Aromen allemal.

Wer Aubergine liebt, ist mit Imam Bayildi übrigens bestens bedient. Die Auberginen werden nämlich herrlich zart und weich. Dazu werden sie noch mit einer würzigen Füllung aus Tomaten, Zwiebeln und Petersilie bereichert, sodass jeder Biss ein wahres Vergnügen ist. Wir sind uns sicher: Auch Auberginen-Kritiker*innen werden von diesem Gericht überzeugt.

Tipp: Benutz am besten lange und eher schlankere Auberginen (etwa japanische Auberginen). Solltest du nur breite finden, empfehle ich, etwas mehr Füllung zuzubereiten.

Die türkische Küche hat so einige umwerfende Spezialitäten zu bieten, die Verstand und Sinne verzaubern. Neben Imam Bayildi können wir auch die folgenden Rezepte guten Gewissens empfehlen. Wir wünschen viel Spaß beim Probieren:


Frisch aus dem Ofen: Imam Bayildi

Schwierigkeit: Anfänger Vorbereitungszeit 10 min Zubereitungszeit 30 min Ruhezeit 45 min Gesamtzeit 1 hr 25 Min.
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Gebackene Auberginen mit würziger Gemüsefüllung nach türkischem Rezept.

Zutaten

Für die Auberginen

Für die Füllung

Zubereitung

  1. Die Aubergine mithilfe eines Sparschälers so schälen, dass ein Zebra- bzw. Streifenmuster entsteht. Mit Salz bestreuen und für 30 Minuten beiseite stellen. In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten. Zwiebeln und Knoblauch klein hacken. Die Tomaten würfeln.

  2. Eine Pfanne mit Olivenöl erhitzen. Zuerst die Zwiebeln, dann den Knoblauch anschwitzen für 8-10 Minuten auf mittlerer Flamme. Dabei aufpassen, dass der Knoblauch nicht anbrennt. Tomaten und Aleppo-Pfeffer hinzufügen. 5-6 Minuten lang braten, bis die Flüssigkeit leicht verdampft und verdickt ist. Petersilie unterheben und mit den Gewürzen, Zucker sowie Salz und Pfeffer würzen. Vom Herd nehmen. 

  3. Das Salz von den Auberginen streichen. Eine Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzen und 2 EL Öl hinzufügen. Sobald es heiß ist, die Auberginen auf beiden Seiten anbraten, bis das Fruchtfleisch ein wenig weicher geworden ist.

  4. Nun die Auberginen längs aufschneiden, wie als würde man ein Baguette anschneiden. Es sollte jedoch nicht komplett durchgeschnitten sein. Nun mit der Füllung stopfen. Die Auberginen mit der gefüllten Seite nach oben zeigend in eine Pfanne mit Deckel legen.

  5. 5 EL Olivenöl hineinträufeln. Tomatenmark, Zucker, heißes Wasser und Salz glattrühren. Die Flüssigkeit in die Pfanne gießen, sodass die Auberginen zur Hälfte damit bedeckt sind. Das Ganze aufkochen, abdecken und auf niedriger Hitze für 45 Minuten köcheln lassen. Falls nötig, etwas Flüssigkeit aufgießen. Danach die Auberginen abkühlen lassen und mit Petersilie bestreuen. Fertig!

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