Türkisches Dessert: Sirup-Quitten

Süßes Wohlfühl-Rezept für die dunkle Jahreszeit: Fruchtige Sirup-Quitten heben garantiert deine Stimmung.

Frontalansicht: Drei helle Tellern aus Porzellan mit drei Sirup-Quitten lieben auf einem hellen Untergrund. Im Hintergrund liegen frische Quitten, den denen noch Blätter sind.
Raffiniert und dennoch unkompliziert: Köstliche Sirup-Quitten. © Shutterstock / Esin Deniz

Die Sirup-Quitten sind in der Türkei sehr beliebt. Dort werden sie allerdings unter dem schönen Namen Ayva tatlısı in Restaurants angeboten. Da frische Quitten verwendet werden, gibt es die Nachspeise vor allem im Herbst und Winter. Quitten sind zwar roh ungenießbar, schmecken gekocht jedoch umso besser. Und dazu ist die gelbe Frucht auch noch sehr gesund.

Heute weiß man, dass Quitten randvoll mit wertvollen Nährstoffen sind. Sie sind reich an Vitamin C, das insbesondere für unser Immunsystem wichtig ist. Hallo Herbst! Hallo Winter! Tschüss Husten, Tschüss Schnupfen! Auch einige B-Vitamine und Vitamin A sind enthalten, genauso wie die Mineralstoffe Kalium, Calcium und Magnesium. Es gibt also viele Gründe, ab und an Sirup-Quitten zu genießen.

Für die Sirup-Quitten müssen die Quitten unbedingt reif sein. Am besten lässt du diese nach dem Kauf noch ein paar Tage liegen. Das macht gleich doppelt Freude, denn Quitten duften unglaublich aromatisch. Eine schöne Schale mit frischen Quitten macht sich im Flur, in der Küche oder im Wohnzimmer ziemlich gut. Sie sehen malerisch aus und verströmen ihr unvergleichliches Aroma. Stöber doch mal in unseren tollen Quitten-Rezepten:

Der Großteil der Quittensorten ist roh kaum genießbar. Daher werden die Früchte meist eingemacht. Vor der Zubereitung wird der Flaum der Früchte mit einem Tuch abgerieben. Die Quitte wird dann entkernt, klein geschnitten und kann durch längeres Kochen oder Backen gegart werden. Für unsere Sirup-Quitten werden die schönen Früchte aber nur halbiert und lange im Topf bleiben sie auch nicht. Sie wandern nämlich in den Backofen.

Nachtisch geht ja immer, auch ganz ohne Vorspeise und Hauptgang. Wir haben uns mal in den eigenen Reihen umgehört und die Redakteur*innen nach ihren Lieblingsdesserts gefragt. Probiere doch diese mal aus. Nun genieße aber erst mal die schönen Sirup-Quitten.

Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!

Türkisches Dessert: Sirup-Quitten

Schwierigkeit: Anfänger Zubereitungszeit 100 min Gesamtzeit 1 hr 40 Min.
Portionen: 4
Beste Saison: Herbst

Beschreibung

Fruchtig-süßes Dessert: Sirup-Quitten

Zutaten

Zubereitung

  1. In einer Schüssel 1/2 l kaltes Wasser mit 1 EL Zitronensaft mischen. Die Quitten waschen, mit einem Tuch den Flaum abreiben, schälen, halbieren und das Kerngehäuse mit einem Löffel entfernen. Die Hälften in das Zitronenwasser legen.

  2. Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen. Den restlichen Zitronensaft mit Schote und Mark, Zimtstange, Nelken, 250 g Zucker, 500 ml Wasser und die Quitten-Hälften in einen Topf geben. Unter Rühren erhitzen und offen bei mittlerer Hitze etwa 15-18 Minuten köcheln. Die Quitten sollen nicht weich werden. Unterdessen den Backofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.

  3. Die Quitten mit der ausgehöhlten Seite nach oben sowie den Gewürzen und der Hälfte des entstandenen Sirups in eine ofenfeste Form geben. Die restlichen 50 g Zucker über diese streuen und in dem vorgeheizten Backofen auf der mittleren Schiene garen. Das dauert etwa 45-60 Minuten. 

  4. Die Quitten, wie einen klassischen Braten, ab und an mit dem Sirup beträufeln, damit sie nicht trocken werden. Sind diese gar, aus dem Ofen nehmen, die Gewürze entfernen und in der Form auskühlen lassen. Vor dem Servieren den Kaymak in der Aushöhlung der Quitten verteilen und mit den Walnusskernen bestreuen. Wer noch ein paar Blättchen Minze hat, kann diese auch noch zum Anrichten verwenden. Fertig!

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