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Na so was: Das sind die Unterschiede zwischen Pastinaken und Petersilienwurzeln

Sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich, aber spätestens im Geschmack zeigen sich deutliche Unterschiede zwischen Pastinake und Petersilienwurzel.

Unterschiede zwischen Pastinaken und Petersilienwurzeln: Ein Teller Pastinaken mit Grün in der Draufsicht.
Pastinaken wie hier zu sehen haben zumindest äußerlich eine große Ähnlichkeit zu Petersilienwurzeln. Aber gibt es Unterschiede zwischen den beiden Gemüsesorten? © Adobe Stock/ weyo

Wer schon einmal im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt vorm Gemüseregal stand und diese zwei Herbst- und Wintergemüse betrachtet hat, kam vielleicht ins Grübeln: Gibt es Unterschiede zwischen Pastinaken und Petersilienwurzeln? Immerhin sehen sich die zwei zum Verwechseln ähnlich. Handelt es sich gar um das gleiche Nahrungsmittel? Sicher nicht, das zeigt spätestens der Geschmackstest.

Unterschied zwischen Pastinaken und Petersilienwurzeln: Genau hinsehen!

Sowohl die Petersilienwurzel als auch die Pastinake gehören zur Gattung der Doldenblüter (Apiaceae), die beiden sind also verwandt. Auf den ersten und vielleicht sogar auf den zweiten Blick weisen Pastinake und Petersilienwurzel keine äußeren Unterschiede auf. Doch wer genau hinsieht, kann schon jetzt die ersten Unterschiede entdecken.

Pastinaken besitzen ein dickeres Kopfteil und haben in Größe und Gewicht die Nase vorn. Petersilienwurzeln sind im Kopfbereich schmaler und insgesamt etwas kleiner und dünner. Hier zeigt sich auch ein weiteres Detail: Der Kopf der Petersilienwurzel, aus dem die Blätter wachsen, ist nach außen gewölbt, der von Pastinaken eingesunken.

Unterschiede zwischen Pastinaken und Petersilienwurzeln: Einige Petersilienwurzeln mit etwas Grün auf einem Holztablett.
Bei der Petersilienwurzel sieht man deutlich den gewölbten Ansatz. © Adobe Stock/ Daniel Vincek
Unterschiede zwischen Pastinaken und Petersilienwurzeln: Pastinaken auf einem Holzbrett, teilweise geschält.
Bei der Pastinake ist der Blattansatz eingefallen. © Adobe Stock/ Svetlana Kolpakova

Auch in Sachen Herkunft gibt es Unterschiede zwischen Pastinaken und Petersilienwurzeln. Erstere ist bei uns in Europa heimisch, zweitere stammt vermutlich aus dem östlichen Mittelmeerraum sowie Nordafrika. Die essbaren Wurzeln beider Pflanzen werden zur gleichen Jahreszeit, nämlich im September und Oktober, geerntet. Eine weitere Gemeinsamkeit: Beide Gemüsesorten wachsen als zweijährige Pflanze.

Und wie steht es um den Geschmack?

Der Name verrät es sicher schon: Das würzige Aroma der Petersilienwurzeln erinnert stark an das von Petersilie, auch ihr Geruch erinnert an das beliebte Kraut. Daher ist das Gemüse auch ein beliebter Bestandteil von Suppengrün und wird gern für Eintöpfe genutzt. Sie schmeckt aber auch als Low-Carb-Fritten in Form von Petersilienwurzel-Pommes oder in einem Kichererbsenpüree mit Sellerie und Mandeln.

Die Pastinake ist wiederum mit Karotten verwandt. So überrascht es nicht, dass sie auch in Sachen Geschmack Ähnlichkeit mit ihren orangefarbenen Wurzelverwandten aufweist. Dieser Unterschied zwischen Pastinaken und Petersilienwurzeln ist beispielsweise auch ein Grund, warum erstere häufig in Kleinkindnahrung verarbeitet werden. Ihr süßer Geschmack sowie wichtige Nährstoffe wie Eisen oder Vitamin C machen sie zu einer beliebten Zutat in Babybreien. Aber natürlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten der Verwendung:

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