Brasato al Barolo: Schmorgericht für die Seele

Das Rezept für Brasato al Barolo wird in Italien von Generation zu Generation weitergereicht. Zum Original-Rezept für den Schmorbraten.

Draufsicht: Ein schwarzer gusseiserner Topf, in dem ein Braten und Schmorgemüse in einer Flüssigkeit ist, steht auf einem Untergrund aus Holz. Es handelt sich um einen italienischen Brasato al Barolo.
Perfektes Festtagsessen mit der Familie oder Freunden: ein italienischer Brasato al Barolo. © Getty Images / Nadia Nice

Wie schön ist es doch, sich für das Kochen Zeit zu nehmen. Die Lebensmittel und die Messer vor sich auszubreiten sowie das Zeitungspapier für die Abfälle. Dann macht man Musik oder Radio an und lässt sich Zeit. Das sind die besten Voraussetzungen für einen Brasato al Barolo, also ein Schmorgericht mit Barolo. Für das gart das Fleisch mitsamt Gemüse, Gewürzen und Kräutern in einem Barolo. Der gehört sicherlich zu den besten Rotweinen Italiens.

Piemont Spezialitäten: Essen, Trinken und ein Brasato al Barolo

Für ein Brasato al Barolo vereinen sich zwei, die zusammengehören: Der König der italienischen Schmorbraten badet in dem nobelsten Tropfen des Landes, den Barolo*. Was für ein Genuss! Übrigens: In der gleichnamigen Gemeinde Barolo im malerischen Piemont gibt es ein berühmtes Weinmuseum. Das „WiMu – Museo del Vino“ möchte Interessierten die Kultur und Geschichte des Weinanbaus näherbringen. Das Museum ist im imposanten Castello Falletti ansässig, einem wunderschönen mittelalterlichen Schloss.

Die Zubereitung eines Brasato al Barolo erstreckt sich über zwei Tage. Das klingt anstrengend, ist es aber nicht. Das Gegenteil ist der Fall. Und glaube mir, nach dem Braten wird das Fleisch so zart sein, dass es sich fast von selbst löst. Zu dem Schmorbraten kannst du etwa ein Püree aus weißen Bohnen mit einem Schuss Olivenöl servieren. Auch buttrig-zarte grüne Bohnen mit Mandeln oder ein scharfes Kartoffelpüree mit Rettich schmecken hervorragend. Wenig Arbeit, viel Genuss – auch diese Schmorgerichte sind festtagstauglich:

Mein Tipp: Bereite vom Brasato al Barolo die doppelte Menge zu und friere sie portionsweise ein. Dann ist dein Abendessen nach einem stressigen Tag gerettet. Wie man Lebensmittel richtig einfriert, haben wir uns auch mal angeschaut. Und mit diesen Tricks rettest du verkorkste Bratensaucen. Buon Appetito!


*enthält Affiliate-Links. Die FUNKE National Brands Digital GmbH erhält beim Abschluss eines Kaufs eine Provision.

Brasato al Barolo: Schmorgericht für die Seele

Schwierigkeit: Anfänger Zubereitungszeit 210 min Ruhezeit 10 min Gesamtzeit 3 hrs 40 Min.
Portionen: 6
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Italienische Spezialität: Brasato al Barolo.

Zutaten

Zubereitung

  1. Möhren, Zwiebeln und Staudensellerie in grobe Stücke schneiden. Das Rindfleisch in eine Schüssel legen, dann das Gemüse und sämtliche Gewürze – bis auf das Salz – hinzufügen. Dann den Rotwein angießen.  Ist das Fleisch nicht vollkommen bedeckt, noch mehr Rotwein angießen. Dann die Schüssel mit einem sauberen Tuch oder einem Deckel abdecken. Über Nacht im Kühlschrank marinieren.
  2. Am nächsten Tag den Braten aus der Flüssigkeit nehmen und mit Küchenpapier gut abtupfen. Das Gemüse abgießen und dabei den Wein auffangen. Das Olivenöl und die Butter in einem schweren Bräter erhitzen und das Rindfleisch von allen Seiten kräftig anbraten und salzen. Nun das Gemüse mit in den Bräter geben und kurz anrösten und salzen. Den Wein angießen und alles zugedeckt etwa 3 Stunden bei niedriger Hitze schmoren lassen. 

  3.  Nach drei Stunden den Braten aus der Sauce heben und warmstellen. Nun den Sauce durch ein feines Sieb streichen, und kurz einkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ist dir die Sauce zu flüssig, dann binde sie mit  Saucenbinder oder eiskalten Butterflöckchen. Das war es auch schon. Und nun genieße den Brasato al Barolo stilecht mit einem Gläschen Barolo!
Gespeichert unter